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In diesem Jahr ist das wohl ein sehr großes Thema. Ich habe kaum jemanden im Bekanntenkreis, der nicht Abschied nehmen musste...von einem (oder mehreren) geliebten Menschen und Tieren...
Mir hat während der Sterbebegleitung meiner Mutti im Frühjahr und auch nach ihrem Heimgang das tägliche Räucherritual sehr geholfen... besser als jedes, wenn auch mit Sicherheit sehr gut gemeinte, tröstende Wort aus dem Umfeld. Ehrlich, wenn man trauert kommt „Trost und Mitgefühl“ nicht immer an. Man möchte dann schon mal allein sein, seinen Kummer über den „Verlust“ pflegen. Man möchte seine Hilflosigkeit, die Traurigkeit und manchmal auch die (Ver-)Zweifel(ung) hinausschreien...manchmal auch die Wut...
Mein Tipp – aus eigner Erfahrung – tut es! Haltet keine dieser Gefühle zurück. Trauer braucht ihren Platz, ihre Zeit und ihren Raum … und ohne sie gibt es kein wirkliches Loslassen. Ebenso umgekehrt...ohne Loslassen keine Trauer(-verarbeitung). Aus diesem Grund unterscheide ich auch in der Räucherung nicht wirklich. Ich bin nicht die Räucherspezialistin, wie unser Walter hier, und mache (mische) viele meine Räucherung auch schon mal rein aus dem Bauchgefühl...ohne spezielles Hintergrundwissen. Vielleicht kann Walter daher meinen Beitrag noch mit etwas mehr Fachwissen ergänzen?
Das wichtigste Räucherkraut zu diesem Thema ist für mich eindeutig der Beifuß
Dazu hat Walter hier schon etwas geschrieben. Der Tod ist (wie die Geburt) eine wichtige Schwelle in unserem Leben...also was passt da besser als ein typisches Schwellenkraut? Beifuß wärmt, wenn durch die Trauer unsere Seele und unsere Brust „kalt“ geworden sind. Beifuß hilft beiden Seiten...den Hinterbliebenen als auch denen, die gehen/gegangen sind...er öffnet die Tore und erleichtert den Übergang und lässt uns den Ahnen näher sein.
Als nächste Schwellenpflanze kommt mir der Holunder in den Sinn. Wohnsitz der Frau Holle. Sinnbild für Geburt und Tod. So habe ich in meine Räucherung auch Holunderblüten hineingegeben. Auch Walter bestätigt die Verwendung bei Übergangsriten und Ahnenkontakt.
Dann noch Rosmarin. Das hat wohl fast jeder zumindest als Würzkraut zu Hause. Noch hat Walter nichts dazu geschrieben...daher an dieser Stelle meine eigene Empfindung. Die Räucherung fördert eindeutig die Zuversicht und holt aus seelischen Tiefs heraus. Es hilft nach der Traurigkeit wieder zu Lebenslust und Fröhlichkeit zu finden...das Leben geht schließlich weiter...irgendwie...
Apropos seelisches Tief...da passt doch auch Johanniskraut hervorragend. Wie schreibt Walter so passend? „Johanniskraut lässt die Sonne in unserem Herzen wieder erstrahlen...ein recht sonniges Kraut, dass uns auch mit den Kräften der Sonne verbindet, in uns ein Licht entzündet und so aus Depressionen führt, uns Kraft und Mut verleiht.“ Was brauchen wir während/nach der Trauer nötiger?
Ähnliche Impulse gibt die Ringelblume, die Walter in seiner Räucherung zu Samhain beschreibt: „ Sie lässt uns die schönen Erinnerungen und Gefühle nochmals erleben, die wir mit den Ahnen hatten. Mit dem aufsteigendem Rauch können wir dann unsere Ahnen loslassen und von ihnen Abschied nehmen. In früheren Riten wurde der Rauch als Brücke ins Jenseits betrachtet und man stellte sich vor, wie die Seele über den Rauch ins Licht kommt.“
Übrigens...Samhain/Ahnenfest/Halloween/Allerseelen ist jetzt gerade...
Als Harz finde ich Kiefernharz am passenden (ersatzweise Fichtenharz)
Zunächst hatte ich in meiner Räucherung zur Trauerverarbeitung und Loslassen Bernstein drin, hab aber im Nachhinein festgestellt, dass mir Fichtenharz in diesem Fall ein besseres Gefühl vermitteln. Aber entscheidet das vielleicht auch einfach aus dem Bauch heraus. Trauerverarbeitung ist absolut individuell und so wie jeder anders mit der Trauer umgeht, ist vielleicht auch die Zusammensetzung der Räuchermischung für jeden etwas anders …
Walter hat mir übrigens damals auch noch zur Abrundung meiner Räuchermischung eine Prise Engelwurz empfohlen.
Mir hat während der Sterbebegleitung meiner Mutti im Frühjahr und auch nach ihrem Heimgang das tägliche Räucherritual sehr geholfen... besser als jedes, wenn auch mit Sicherheit sehr gut gemeinte, tröstende Wort aus dem Umfeld. Ehrlich, wenn man trauert kommt „Trost und Mitgefühl“ nicht immer an. Man möchte dann schon mal allein sein, seinen Kummer über den „Verlust“ pflegen. Man möchte seine Hilflosigkeit, die Traurigkeit und manchmal auch die (Ver-)Zweifel(ung) hinausschreien...manchmal auch die Wut...
Mein Tipp – aus eigner Erfahrung – tut es! Haltet keine dieser Gefühle zurück. Trauer braucht ihren Platz, ihre Zeit und ihren Raum … und ohne sie gibt es kein wirkliches Loslassen. Ebenso umgekehrt...ohne Loslassen keine Trauer(-verarbeitung). Aus diesem Grund unterscheide ich auch in der Räucherung nicht wirklich. Ich bin nicht die Räucherspezialistin, wie unser Walter hier, und mache (mische) viele meine Räucherung auch schon mal rein aus dem Bauchgefühl...ohne spezielles Hintergrundwissen. Vielleicht kann Walter daher meinen Beitrag noch mit etwas mehr Fachwissen ergänzen?
Das wichtigste Räucherkraut zu diesem Thema ist für mich eindeutig der Beifuß
Dazu hat Walter hier schon etwas geschrieben. Der Tod ist (wie die Geburt) eine wichtige Schwelle in unserem Leben...also was passt da besser als ein typisches Schwellenkraut? Beifuß wärmt, wenn durch die Trauer unsere Seele und unsere Brust „kalt“ geworden sind. Beifuß hilft beiden Seiten...den Hinterbliebenen als auch denen, die gehen/gegangen sind...er öffnet die Tore und erleichtert den Übergang und lässt uns den Ahnen näher sein.
Als nächste Schwellenpflanze kommt mir der Holunder in den Sinn. Wohnsitz der Frau Holle. Sinnbild für Geburt und Tod. So habe ich in meine Räucherung auch Holunderblüten hineingegeben. Auch Walter bestätigt die Verwendung bei Übergangsriten und Ahnenkontakt.
Dann noch Rosmarin. Das hat wohl fast jeder zumindest als Würzkraut zu Hause. Noch hat Walter nichts dazu geschrieben...daher an dieser Stelle meine eigene Empfindung. Die Räucherung fördert eindeutig die Zuversicht und holt aus seelischen Tiefs heraus. Es hilft nach der Traurigkeit wieder zu Lebenslust und Fröhlichkeit zu finden...das Leben geht schließlich weiter...irgendwie...
Apropos seelisches Tief...da passt doch auch Johanniskraut hervorragend. Wie schreibt Walter so passend? „Johanniskraut lässt die Sonne in unserem Herzen wieder erstrahlen...ein recht sonniges Kraut, dass uns auch mit den Kräften der Sonne verbindet, in uns ein Licht entzündet und so aus Depressionen führt, uns Kraft und Mut verleiht.“ Was brauchen wir während/nach der Trauer nötiger?
Ähnliche Impulse gibt die Ringelblume, die Walter in seiner Räucherung zu Samhain beschreibt: „ Sie lässt uns die schönen Erinnerungen und Gefühle nochmals erleben, die wir mit den Ahnen hatten. Mit dem aufsteigendem Rauch können wir dann unsere Ahnen loslassen und von ihnen Abschied nehmen. In früheren Riten wurde der Rauch als Brücke ins Jenseits betrachtet und man stellte sich vor, wie die Seele über den Rauch ins Licht kommt.“
Übrigens...Samhain/Ahnenfest/Halloween/Allerseelen ist jetzt gerade...
Als Harz finde ich Kiefernharz am passenden (ersatzweise Fichtenharz)
Zunächst hatte ich in meiner Räucherung zur Trauerverarbeitung und Loslassen Bernstein drin, hab aber im Nachhinein festgestellt, dass mir Fichtenharz in diesem Fall ein besseres Gefühl vermitteln. Aber entscheidet das vielleicht auch einfach aus dem Bauch heraus. Trauerverarbeitung ist absolut individuell und so wie jeder anders mit der Trauer umgeht, ist vielleicht auch die Zusammensetzung der Räuchermischung für jeden etwas anders …
Walter hat mir übrigens damals auch noch zur Abrundung meiner Räuchermischung eine Prise Engelwurz empfohlen.