Klettenlabkraut bei Zeckenstichen

Ich bin ganz neu hier - hab mich extra angemeldet, um was zu erzählen.

Ich verwende schon jahrzehntelang Kräuter in der Küche und für die Gesundheit. Die meisten sammel ich in unseren eigenen Biogärten und in unserem Wald, manche bei Kräuterspaziergängen.

Vor kurzem habe ich diese Seite entdeckt: großes Lob! Sehr informativ und vielseitig!

Aber zurück zu dem, was ich eigentlich erzählen wollte.
Dieses Jahr herrscht bei uns in Franken die schlimmste Zeckenplage, die ich je erlebt habe.
Ich komme keinen Tag ohne drei, vier, zehn Zecken nach Hause. Problematisch ist, dass nach dem Zeckenziehen die Sache nicht wie bisher erledigt ist. Diese Stiche (ich hab mich belehren lassen, dass es keine "Bisse", sondern "Stiche" sind) machen wochenlang Probleme. Es juckt bestialisch, sie werden dick, heiß, schmerzhaft, heilen einfach nicht ab und beginnen zu eitern.
Natürlich weiß ich nicht, ob diese extreme Reaktion an meinem Immunsystem oder an den Zecken liegt.

Nichts half. Ich sehe aus wie ein Streuselkuchen ...
Vor sechs Wochen habe ich in meinem Waldgarten Klettenlabkraut gesammelt und mit Doppelkorn zur Tinktur angesetzt. Gestern habe ich abgeseiht.
Gleich wurden sämtliche Stiche damit beträufelt, und ich habe sehr darauf geachtet, dass alles abtrocknet, bevor ich mich wieder anzog.
Heute morgen das gleiche Prozedere.

Und nun bin ich platt: Seit Monaten der erste Abend ohne unerträglichen Juckreiz! Selbst die am schlimmsten vereiterten Stiche sind trocken, abgeschwollen und blass.

Ich möchte das nur weiter erzählen: Vielleicht kanns jemand anders auch nutzen.

Viele Grüße,
Sam

Zitat von Lotti

Hi Sam,

herzlich Willkommen
Sorry wenn du warten musstest bis ich deinen Beitrag gefunden habe, aber ich hab das Forum zum Schutz vor Spam auf "moderiert" umgestellt. Ich stell dich mal so ein, dass deine Beiträge gleich rein kommen.

Klingt ja super spannend was du da erzählst. Danke dafür

Wenn du so massiv von Zecken gestochen wirst, dann sollte man mal über ein Zeckenabwehrmittel nachdenken. Spontan fallen mir Bierhefe, Knoblauch und Geraniol (ätherisches Öl zum einreiben) ein. Hier ist noch ein Link bei dem noch mehr Ideen vorgeschlagen werden. Borrelliose und andere unschöne Begleiterscheinungen bekommst du mit dem Klettenlabkraut sicher nicht weg.

Hallo Lotti,

danke fürs Feedback!

Den Link kenne ich schon - hab mir dieses Jahr Nächte um die Ohren geschlagen mit der Suche nach Mitteln gegen Zecken ...
Nützt aber alles nichts, weder Kokosöl noch Knoblauch, Hefe oder ätherische Öle. Dabei sind meine Salben recht gehaltvoll und lang andauernd duftend.

Mag sein, dass sich die eine oder andere Zecke darüber totgelacht hat, was ja auch schon ein Erfolg wäre.

Borreliose hatte ich schon vor 25 Jahren zum ersten Mal, und gegen FSME habe ich mich aufgrund des massiven Auftretens hier widerwillig impfen lassen.

Ich versuche nun halt einfach, die massiven Folgeerscheinungen der Stiche an sich zu lindern.
In dieser Hinsicht toppt die Klettenwurzeltinktur sogar Propolistinktur, und die war bisher mein stärkstes Mittel.

Weder Zwiebel noch Zitrone helfen, das war so das erste, was mir einfiel.
So langsam glaub ich meinem Arzt, der meint, sämtliche Stechviecher verursachen zunehmend große Probleme. Liegt vielleicht doch nicht an meinem individuellem Immunsystem, wer weiß?
Er hat jedenfalls zunehmend Patienten mit den gleichen Problemen.

Das ist sehr gut möglich.